Trocknungsprozesse bei Töpfern – Ein Überblick

Eines der kritischsten Stadien im Töpferprozess ist die Trocknung. Ein korrekt durchgeführter Trocknungsprozess gewährleistet, dass das getöpferte Stück in seiner besten Form bleibt und für den Brennvorgang vorbereitet ist.

Bedeutung der langsamen Trocknung

Eine langsame und gleichmäßige Trocknung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das keramische Stück gleichmäßig trocknet. Eine zu schnelle Trocknung kann dazu führen, dass der Ton ungleichmäßig schrumpft, was zu Spannungen im Material und letztlich zu Rissen oder Brüchen führen kann.

Vermeidung von Rissen und Verformungen

Wenn Ton zu schnell trocknet, insbesondere an den Rändern und dünneren Teilen des Stücks, kann dies zu Rissen führen. Unregelmäßige Trocknung kann auch dazu führen, dass sich das Stück verzieht oder verformt, da unterschiedliche Teile des Tons mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten schrumpfen. Daher ist es wichtig, das Stück an einem Ort zu trocknen, der vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Luftzug geschützt ist. Einige Töpfer bedecken ihre Stücke auch mit Plastik, um die Trocknungsrate zu verlangsamen und eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.

Erste und zweite Trocknungsphasen

Der Trocknungsprozess kann grob in zwei Phasen unterteilt werden:

  1. Lederharte Phase: In dieser Phase hat das Stück einen Großteil seiner Feuchtigkeit verloren, ist aber immer noch formbar. Das bedeutet, es kann weiter bearbeitet, geschnitten oder verziert werden, ohne dass es zerbricht. Es ist jedoch fest genug, um seine Form zu halten.
  2. Knochentrockene Phase: In dieser Phase hat das keramische Stück fast seine gesamte Feuchtigkeit verloren und ist bereit für den ersten Brennvorgang. Es ist sehr zerbrechlich und sollte vorsichtig gehandhabt werden.

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